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Motorboottörn Tisno 2014

Carver 28 Voyager Fly

  • Bootsname: FLO
  • Bootstype: Carver 28 Voyager Fly
  • Motorisierung: 2x Volvo 130 PS
  • Ausgangsbasis: Tisno auf Murter
  • Skipper: Gerhard Höfler

Saison 2014 die Inseln um Murter

Das die Saison 2014 vom Wetter her nicht so war wie wir es aus den Jahren zuvor gewohnt waren brauch ich ja nicht extra zu erwähnen.

Aus diesem Grund hat auch die Saison 2014 sehr spät begonnen. Die Anreise nach Tisno war Mitte Juni. Einige Tage gibt´s Arbeit am Boot, Winterplane, Verdeck, Reinigungsarbeiten, Motoren überprüfen usw. Die Gastronomiebetriebe haben großteils geöffnet obwohl sehr wenig Touristen da sind.

Im Restaurant Prova versucht man mit lebender Musik mehr Gäste anzulocken.

Es wird ein unterhaltsamer Abend im Prova direkt am Meer. Ein kurzer Regen zwingt die Musik unter den Schirm, aber es ist bald vorbei mit dem Regen. Weil die Wetterlage nicht so stabil ist sind wir bis Ende Juni in Tisno, erst dann legen wir Richtung Süden ab. Wir wollen nicht weit wegen der Wetterlage.

Also um 9 Uhr wenn die Brücke öffnet da durch. Da wir uns gut versorgt haben wollen wir eine Nacht in einer Bucht übernachten. Es wird die Bucht Obinus, man sieht noch zurück bis Tisno. Hier war früher ein Bojenfeld, deshalb dachten wir das dies ein guter Platz zum Übernachten ist. In der Nacht war es ruhig, aber das muss ich jetzt loswerden am Tag sind da Sportbootfahrer unterwegs die machen ordentlich Welle obwohl es verboten ist zwischen den Inseln in Gleitfahrt zu fahren.

Aber egal wir bleiben hier nicht länger und fahren nach Kaprije hinter die Insel Ostrica an die Mole.

Das ist auf der Ostseite von Kaprije. Von hier kann man in 20 Minuten zu Fuß in den Ort Kaprije gehen. Es gibt einen kleinen gut ausgestatteten Laden, eine Post und einen Geldautomaten, Cafe und Restaurant sind auch da.

Hier legt auch die Fähre aus Šibenik an. Und es gibt einen Stadthafen mit Mooring. Die Insel Kaprije ist in den Sommermonaten Autofrei. Viel gäbe es da nicht zum befahren, die Straßen sind schmal und steil.

Wieder zurück an der Mole auf der Ostseite treffen wir bekannte aus Betina, wir beschließen am Abend gemeinsam beim Antonio zu essen. Das Treffen mit Antonio ist herzlich und wir müssen als Geschenk mit ihm ein Glas von seinem Travarica trinken.

Griller

Das Essen ist vorzüglich wie immer und es bleibt auch nicht bei einem Bier. Am nächsten Tag in der Früh müssen wir wegen des einsetzenden Wind aus OSO auf die Boje vom Antonio auf der anderen Seite der Insel.

Ab Mittag wird wie angekündigt der Wind stark. Wir wassern das Beiboot und fahren zum Antonio, es gibt Lamm gekocht, ich hab gedacht das werde ich nur probieren aber nicht wegessen, war falsch gedacht, das schmeckte ganz vorzüglich.

Mit dem Beiboot wieder zurück und an Bord verstauen, man weiß ja nie wegen dem Wetter.

Wir gehen schlafen, um 0300 Uhr Früh hat der Jugo Windstärke 6-7 und nimm noch zu. Um 0545 Uhr setzt ohne Vorwarnung ein Tramontana mit Windstärke 7 aus NNW ein.

Jetzt bin ich auf der Boje auf der falschen Seite der Insel. Das Gewitter ist heftig mit starken Böen. Es dämmert schon aber trotzdem ist die Sicht nur wenige Meter. Wir müssen umlegen hinter die Insel aber Frau verweigert die Arbeit wegen der hohen Wellen. Also mach ich es alleine, gut das ich am Vortag noch die Leinen an der Boje kontrolliert habe, so waren sie leicht zu entfernen.

Mehr Arbeit war das Abplanen der Fly Bei Regen und auflandigem Wind. Die Wellen sind immer noch hoch aber als wir hinter die Insel kamen war es viel ruhiger, Anker runter und noch versuchen ein wenig zu schlafen. Vormittags regnet es noch einige male kurz.

Carver 28

Wir legen uns dann wieder an die große Mole. Die nächsten Tage verlaufen ruhig. Zum Einkaufen laufen wir in den Ort Kaprije. Es kommen auch andere Boote an die Mole, so ist immer etwas los und ich helfe beim an und ablegen.

Von Kaprije wollen wir nach Zirje in die Bucht Koromaćna, da soll eine Konoba mit vier Moorings sein. Als wir da in die Bucht einfahren winkt uns jemand das es keinen Platz gibt, obwohl nur zwei Moorings besetzt sind, na ja hat halt jemand reserviert.

Bucht auf der Insel Zirje

Plan B ist das Piccolo auf Smokvica, also weiterfahren.

Im Piccolo bleiben wir normal 2 bis 3 Tage. Diesmal haben wir festgestellt das die Speisen In der Qualität nachgelassen haben. Jetzt kaufen sie anscheinend mehr im Großmarkt ein. Dafür ist es aber teurer geworden.
Also sind wir nur einen Tag geblieben.

Konoba Piccolo

Die Reise geht weiter in die Kornaten zum Quattro, aber auch hier die Überraschung, es gibt keinen freien Liegeplatz, dann halt weiter Richtung Zut.

Bei der Weiterfahrt sehen wir dann warum in den Kornaten alles voll ist. Bei der kleinen Kapelle bei Tarac ist der Bischof und hält eine Messe wie jedes Jahr.

Es sind viele Boote da, auch der Kapitano mit einem Boot und achtet darauf das niemand zu viel Wellenschlag erzeugt. In den Kornaten sind sowieso nur 8 Knoten erlaubt.

Ich ruf jetzt beim Bain an wegen einem Platz, ja ist frei ist die Antwort. Bekannte sind auch da. Neu ist, es gibt einen Market im Nachbarhaus, dieser hat die ganze Saison offen. Beim Bain gibt es neuerdings offenes Bier.

In der Nacht soll ein Gewitter kommen, es kommt um 5 Uhr in der Früh. Es ist wieder Tramontana Gewitterwind mit Windstärke 4-5, Böen ein bischen mehr. Dauert aber nur 20 Minuten. An der Außenseite hält eine Mooring dem Druck nicht stand und gibt nach, ein Segelboot kommt der Mole so nahe das er ablegen muss, mit vereinten Kräften Können wir die gespannten Leinen lösen und er kommt frei.

Das Wetter ist wechselhaft einmal Regen, dann Gewitter dazwischen auch wieder Sonne. Die brauchen wir auch wegen dem Solarstrom. 2 mal musst ich für 1,5 Std das Notstromaggregat benutzen um die Batterien wieder zu füllen. Zum Wochenende kommen uns Freunde aus der Steiermark beim Bain besuchen, sie bleiben 3 Tage.

Wir wandern gemeinsam in die Bucht Sabuni auf ein Getränk Beim Šmara haben sie einen neuen Backofen gebaut. Und über den neu gerodeten Weg zum Market wieder zurück.

Wir sind jetzt 17 Tage auf den Inseln unterwegs jetzt haben wir wieder Lust auf unseren Heimathafen und wir fahren bei bedecktem Himmel aber fast Windstill zurück nach Tisno. 9 Tage Tisno mit verschiedenen Restaurantbesuchen und im Hafen ist auch immer was los.

Es zieht uns wieder nach Kaprije zum Antonio, hier haben wir einen Liegeplatz, die Versorgung im Ort ist nicht weit und das Restaurant ist auch gleich daneben.

Obwohl wir uns vorgenommen haben nicht so oft das Restaurant zu besuchen sondern uns selbst zu versorgen gelingt dies nicht. Antonio hat jetzt ende Juli mehr Gäste und so kommt es das er für diese immer wieder besondere Speisen zubereitet. Uns bietet er an zum Essen zu kommen aber er sagt uns nicht was er zubereitet, Geheimnis sagt er. Es war immer sehr reichlich und der Preis wirklich moderat. So geht es uns 5 Tage lang.

Einmal hat er sogar eine 2 Mann Musik aus Šibenik bestellt, na da war was los. Oktobussalat, Fleischsalat, gem. Salat, Mangold und ein Filet aus einer 3 Kg Dorade zum Essen.

Wieder einmal ist die Wettervorhersage nicht so gut und wir fahren nach Tisno zurück. Von da aus kann man bei schlechtem Wetter auch einmal mit dem Auto etwas unternehmen. Von hier geht es jetzt wieder nach Norden, es begleitet uns eine Sea Ray mit einer jungen Familie mit 2 Kinder.

Erste Station ist die Vela Luka wo wir ankern und am Nachmittag zum La Spuž zum Essen gehen. Schweinefilet für alle, über den Preis von 70 Kuna pro Person für die Filets sind wir positiv überrascht.

Den Kindern hat das baden und fahren mit dem Beiboot gefallen. Die Sea Ray fährt am Abend nach Murter zum tanken und bleibt über Nacht dort. Uns erwischt in der Vela Luka ein nicht vorhergesagtes Gewitter mit Windstärke 6.

Am nächsten Tag Entendeich, als wäre nichts gewesen. Also bleiben wir noch einen Tag.

Es geht weiter in die Lanđin auf der Westseite von Pašman zum Grill Sidro.

Hier sind die Bojen so eng das wir uns eine eigene Methode zum festmachen erarbeitet haben welche unseren Schiffen ein gutes liegen garantiert und dem Wirt die Aus und Einfahrt in den kleinen Hafen freihält.

Zu Essen gibt’s hier was gerade da ist, Resica die Chefin bemüht sich sehr uns Zufriedenzustellen. Auch hier sind die Preise annehmbar.

Die Sonnenuntergänge hier in der Lanđin sind schon auch etwas besonderes.

Von hier geht’s für einen Tag weiter in die Soline. In der Soline essen wir immer beim Kiss.

Von der Soline geht die Reise dann nach Knež auf der Insel Iz mit einem kurzen Abstecher nach Veli Iž.Übernachten tun wir aber in Knez. Das Gasthaus Knež ist auf Dauer geschlossen. Die Mole mit Wasser und Strom ist aber in Betrieb.

Die Sea Ray legt sich an die Mole weil es mit dem Bordstrom so besser ist. Wir liegen wie immer an einer Boje vom Baroni. Da sind wir dann auch gemeinsam zum Abendessen. Die Sea Ray verlässt uns nach 2 Tagen und fährt zurück nach Tisno.

Wir bleiben noch eine Nacht und fahren dann nach Luka auf Dugi Otok. In Luka liegen wir 5 Tage vor Anker.

Zum Essen fahren wir mit dem Beiboot zur Pension Alen auf der anderen Seite der Bucht. Alen kennen wir von unseren Fahrten ausgehend von Sutomišćica.

Alen hat die Terrasse ganz neu gestaltet nur der 300 Jahre Alte Olivenbaum ist noch da. Es gibt sogar eine Brücke zur Nachbarterrasse.

Bis jetzt sind wir 14 Tage auf Tour und wollen einen Tag nach Sali um uns neu zu Versorgen.

Sali hat sich auch sehr verändert, die Straße auf der Seit von der ehemaligen Fischfabrik ist jetzt am Wasser entlang, dafür hat jetzt die Gastronomie etwas erhöht schöne Gastgärten.

Allerdings haben diese zwar schöne Sitzplätze aber die Speisen haben nicht mehr die Qualität von vor einem Jahr, Haifisch Steak war noch roh und das 85 Kuna Wienerschnitzel hat gerade einmal 100 Gramm, ok eine Beilage war dabei.

Wenn ich wo hinkomme, möchte ich mich als Gast fühlen und nicht wie eine Melkkuh. Doch genau dieses Gefühl macht sich in einem breit, und das stimmt traurig. Ich möchte nichts geschenkt, und wenn jemand glaubt man bringt zu wenig Geld ins Land weil man nicht jeden Tag fürs Liegen löhnt oder zig Euros für trocken gebratenen Fisch hinlegen möchte, hat von Gastfreundschaft wenig Ahnung.

So das musste ich jetzt einmal los werden.

Von da geht’s nach Pristanišće auf der Insel Zut. Wir Ankern auf der Seite vom Bianco. Hier gibt’s einen neuen Holzsteg mit 8 Moorings. Der Steg ist noch nicht ganz fertig, man sieht es auf dem Foto.

Die Speisen beim Bianco sind klein aber dafür teurer. Aber wir haben uns selbst versorgt und haben beim Bianco halt Mittag eine Portion Käse bestellt dieser war wieder sehr gut.

So nach knapp 3 Wochen unterwegs geht’s wieder nach Tisno. Ich lasse mir ein neues Winterverdeck anfertigen. Dies ist mit den Kroaten nicht immer einfach aber ich habe einen guten Mann kennen gelernt und der hat mir das so gemacht wie ich wollte. Billiger war er auch noch als ein anderer Planenmacher.

Jetzt machen wir Radtouren oder wandern. Am Campingplatz Jazine gibt es eine Hütte der macht wunderbare Cevapcici. Die Aussicht ist auch schön.

Dazwischen sind wir mit dem Auto bis Biograd unterwegs um Bekannte zu treffen.

Anfang September fahren wir für 10 Tage nach Graz.

Bei der Anreise nach Tisno im September fahren wir weil ein schöner Tag ist in Gosbić von der Autobahn ab und Richtung Karlobag. Über den knapp 1000 Meter hohen Pass vorbei am Geburtsort vom Tesla um dann Pag von oben zu sehen. Man kann es nicht beschreiben diesen Anblick, an jeder Möglichkeit zum Parken bleibt man stehen und steigt aus dem Auto und erfreut sich über das Panorama.

Weil der Tag sowieso schon verbraucht war haben wir noch eine Rast eingelegt. Und zwar gleich nach der Autobahnabfahrt Pirovac auf der linken Seite auf der Ranch ROCA.

Auch hier waren wir sehr erstaunt was wir alles noch nicht erlebt haben. Die Ausstattung des Lokales, die Lage, die Trocknung vom Pršut, den Grill, oder die WC Anlage, alles vom feinsten und das 17 Km von Tisno angesetzter Kirsch oder Travarica als Begrüßung, alle sprechen deutsch.

Wer Lust hat den Betrieb anzusehen http://www.kuca-dalmatinskog-prsuta.hr/ Ohne Voranmeldung gibt es Kalbskotelette, Lammkotelett und Steak mit mehreren Beilagen. Viele andere Speisen auf Vorbestellung, Peka usw. Wenn Zeit ist gibt’s eine Führung durchs Haus. Der Wein ist sehr gut und gibt es nur in 1 Literflaschen im Metallkübel voll Eis. Die Preise sind moderat.

So wir sind wieder in Tisno. Hier bleiben wir eine Woche, das Wetter ist wechselhaft. Wir laufen nach mala Luka aus, am Tag sind mehrere Boote da aber gegen 17 Uhr verlassen alle die Bucht und wir sind allein, ist aber kein Problem.

Am nächsten Tag wollen wir in der Zaklopica auf Pašman bekannte treffen, die kommen aber nicht, ist egal der neue Betreiber macht uns ein feines Essen und weil es schon etwas ruhiger ist hat er auch Zeit um mit uns zu reden, er erzählt das er jetzt von Tkon mit dem Auto bis in die Bucht fahren kann und deshalb die Speisen für die Gäste günstiger geworden sind. Unsere Freunde aus dem Osten haben kein Mitleid mit der Natur und binden ihre Boote an den kargen Bäumchen an obwohl es viele Möglichkeiten gibt an den Steinen festzumachen.

Wir schippern für 5 Tage zurück nach Tisno.

Das Wetter wird jetzt so wie es im Spätsommer sein soll. Freundlich wenig Wind und das Wasser ist noch warm. Allerdings werden die Tage kürzer und am Abend kann man schon einmal etwas zum überziehen brauchen.

Es geht noch einmal nach Süden zum Antonio auf Kaprije. Wie schon gehabt wird hier gut gegessen und gefeiert, diesmal mit einer Gruppe aus Slovenien. Jetzt sind auch Einheimische da die bei ihren Häusern weiterbauen oder umbauen.

Am Abend zum feiern sind diese auch beim Antonio und man kann sich so manchen Tipp über Land und Leute geben lassen.

Wanderungen führen uns bis in die Bucht Nozdra im Süden von Kaprije. Nach mehreren Tagen verlassen wir Kaprije und fahren an einem Tag von Kaprije nach Zlarin um den Ort zu besichtigen, hier treffen wir auf die Musikanten die beim Antonio waren. Sie spielen da für eine Gruppe Senioren aus Šibenik.

Bei uns geht’s weiter nach Prvić und von da nach Tribunj wo wir auch über Nacht bleiben. Von Tribunj geht die Fahrt in die Kosirina an der Westseite von Murter. Es ist schon sehr wenig los auf dem Wasser und auch auf dem Campingplatz. Am zweiten Tag ist Tankstopp in Murter und Übernachtung in Betina. Hier in Betina ist es um diese Jahreszeit kein Problem einen Platz an der Mole für die Nacht zu kriegen.

Wir haben den 4.Oktober und fahren die kurze Strecke nach Tisno.

Weil das Wetter jetzt so gut ist geht es noch einmal für 3 Tage in die Soline. Hier ist es auch schon sehr ruhig. Es kommen aber viele Einheimische tagsüber in das Lokal. Auf der Rückfahrt machen wir noch einmal halt in Betina.

So endet diese Saison am 21 Oktober.

Gruß von den FLO´s

Martha und Gerhard

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